Visualisierung Talstation | © Copyright © 2022 Zermatt Bergbahnen AG Visualisierung Talstation | © Copyright © 2022 Zermatt Bergbahnen AG
Alpine Crossing

die FAKTEN

Wolken Wolken Wolken

Nachdem der «Matterhorn glacier ride» im Herbst 2018 erfolgreich in Betrieb genommen wurde, fehlt nun nur noch die Sektion Matterhorn glacier paradise - Testa Grigia um Breuil-Cervinia und Zermatt per Seilbahn zu verbinden. In Zukunft wird eine baugleiche 3S Bahn wie der Matterhorn glacier ride diese Verbindung gewährleisten. Die geplanten Baukosten betragen rund 30 Millionen Franken. Mit dieser Verbindung wird es das erste Mal möglich sein, trockenen Fusses von Cervinia nach Zermatt zu reisen. Wenn alles planmässig verläuft, überqueren im Herbst 2022 die ersten Gäste die Alpen per Seilbahn, das Matterhorn stets in Sichtweite.  

Fakten und Zahlen zum Projekt

HÖHE TALSTATION GESCHWINDIGKEIT
3'458 m ü. M. 7.5 m/s
HÖHE BERGSTATION FAHRZEIT
3'821 m ü. M. 4 min
SEILBAHNHERSTELLER KABINENZAHL
LEITNER ropeways 10
SEILBAHNLÄNGE PERSONEN PRO KABINE
1.6 km 28
HÖHENUNTERSCHIED ANTRIEB
363 m LEITNER DirectDrive
FÖRDERLEISTUNG KABINENDESIGN
1'300 Personen/h Pininfarina
Bergstation Klein Matterhorn Visualisierung | © Copyright © 2022 Zermatt Bergbahnen AG

Die Bergstation

Matterhorn glacier paradise

Die Bergstation des Projekts «Alpine Crossing» befindet sich gleich wie jene des Matterhorn glacier rides auf 3'821 m ü. M. Die neue Station wird direkt an die bestehende angebaut damit die beiden Stationen zu einem Gebäude verschmelzen. Der Zugang zum Stollen im Matterhorn glacier paradise ist bereits vorbereitet, genauso wie die Verbindung zwischen der bestehenden und der künftigen Bergstation. 

Wie bereits beim ersten Teil des Seilbahnprojekts wird bei der Erweiterung der Station Richtung Testa Grigia das Konzept der kristallinen Form fortgeführt. Das Ziel hierbei ist die optische Integration der Station in die Felswand des Klein Matterhorns.

Die Hülle der Halle wird wie bei der bestehenden Station mit einer Holzkonstruktion erstellt. Die Konstruktion aus Holz soll nicht nur der Stabilität der Bergstation dienen, das Gebäude soll auch auf den Betrachter ästhetisch und warm wirken.

Eine weitere Besonderheit in der Bergstation wird sein, dass die beiden autonom laufenden Anlagen mit einem Schienensystem verbunden werden können und somit auch der Austausch der Kabinen zwischen den beiden Seilbahnsystemen möglich sein wird. Dies birgt einen besonderen Vorteil: Muss eine Kabine der Sektion Matterhorn glacier paradise - Testa Grigia gewartet werden, kann diese ganz einfach nach Trockener Steg gefahren werden, um dort die Wartungsarbeiten zu vollziehen. Bei den Stationen der zweiten Sektion kann somit der Platz für die Wartungsstation eingespart werden. 

Visualisierung Talstation | © Copyright © 2022 Zermatt Bergbahnen AG

Die Talstation

Testa Grigia

Direkt an der italienischen Grenze, jedoch noch vollumfänglich auf Schweizer Boden entsteht die Talstation der «Alpine Crossing» Verbindung. Mit dieser Station auf 3'458 m ü. M. wird die Lücke zwischen Italien und der Schweiz endgültig geschlossen. 

Wie in den anderen Seilbahnstationen wird auch der Talstation auf Testa Grigia angesichts der Konstruktion aus Holz ein warmes und modernes Ambiente verliehen. Dank der offenen Bauweise, dringt das Tageslicht bis ins Stationsinnere und wirkt auf den Betrachter sehr modern und leicht. Auch hier ist es ein Anliegen der Zermatt Bergbahnen, dass die neue Station optisch an die Landschaft angepasst und integriert wird. 

Sobald die Sektion Matterhorn glacier paradise - Testa Grigia in Betrieb geht, können die Fahrgäste, welche auf Testa Grigia ankommen, direkt von der Pendelbahn auf die neue 3S Bahn Richtung Klein Matterhorn umsteigen. Der Weg zwischen den Stationen ist nur wenige Meter kurz und kann auch gut mit schwerem Gepäck oder per Rollstuhl bewältigt werden. Dies gilt nicht nur für die Station auf Testa Grigia, sondern für die gesamte Strecke zwischen Breuil-Cervinia und Zermatt. 

Strecke Klein Matterhorn zu Testa Grigia | © Copyright © 2022 Zermatt Bergbahnen AG

Eine Strecke, Fünf Seile

Von Testa Grigia (3'458 m ü. M.) zum Matterhorn glacier paradise (3'821 m ü. M.) überwinden die Kabinen auf einer Strecke von ca. 1.6 Kilometern eine Höhendifferenz von 363 Metern. Da diese Strecke vergleichsmässig kurz ist, können die Seile zwischen den Stationen so gespannt werden, dass keine Stütze aufgestellt werden muss.

Wie bereits beim Bau und Betrieb des Matterhorn glacier ride, ist Wind und Wetter auch auf dieser Strecke eine grosse Herausforderung. Das ist auch der Grund, warum die Zermatt Bergbahnen AG sich dafür entschieden hat, diesen Abschnitt mit einer baugleichen 3S Bahn zu erschliessen. 

Das 3S System

Bei einer 3S Bahn (Dreiseilumlaufbahn) werden zuerst pro Fahrspur zwei Tragseile montiert. Diese werden in den Stationen fest verankert und sind unbeweglich. Anschliessend wird das Zugseil durch beide Stationen gezogen und zu einer Endlosschlaufe gespleisst. Gesamthaft sind also fünf Seile nötig, um die Bahn in Bewegung zu bringen. Die Kabinen werden mit Rollen an die Tragseile gehängt und sobald die Kabine die Station verlässt, klemmt sie sich an das rotierende Zugseil und wird daran hoch zur Bergstation gezogen. 

Dank dem Dreiseilsystem ist die Seilbahn viel weniger windanfällig als herkömmliche Gondelbahnen. Das ist für eine Seilbahn oberhalb von 3'500 m ü. M., in einer Region, in der man jederzeit mit starken Winden rechnen muss, eine absolute Grundvoraussetzung für den sicheren Betrieb.

Angetrieben wird die 3S Bahn vom LEITNER DirectDrive. Die beiden getriebelosen Elektromotoren sind sehr zuverlässig, energie- und wartungseffizient und die Lärmemission ist auf ein Minimum reduziert. Der Synchromotor wird direkt mit der Seilscheibe verbunden und da er kein Getriebe besitzt, muss der Antrieb nicht geölt werden. 

Die Kabinen

Wie bereits beim Matterhorn glacier ride werden auch hier die geräumigen Kabinen des Herstellers SIGMA die Passagiere komfortabel und schnell zum Matterhorn glacier paradise bringen. 

Das Design der Kabinen stammt aus dem Studio Pininfarina, welches für die Designs von Ferrari und Maserati weltweiten Ruhm geniesst. Die Kabine ist dem Sportwagendesign nachempfunden und besticht durch ihre grosszügige Ausstattung. Auf einer Grundfläche von 13.3 m2 können in Zukunft 28 Passagiere auf beheizen Sitzen aus Leder und Alcantara platz nehmen. Die grosszügigen Panoramafenster bieten während der Fahrt eine spektakuläre Rundumsicht auf die Bergwelt rund um das Matterhorn. 

Ihr grosser Einstieg ist ebenerdig und ermöglicht ein problemloses Mitführen von Sportgeräten sowie einen barrierefreien Zu- und Ausstieg mit dem Rollstuhl oder Kinderwagen.

Crystal ride 

Zwei der insgesamt 10 Kabinen werden wie bereits beim Matterhorn glacier ride rundherum mit tausenden Kristallen dekoriert. Ebenso werden auch die Logos auf den Sitzen dank den Swarovski-Applikationen im Sonnenlicht funkeln. 

Auch während der Fahrt von Testa Grigia zum Matterhorn glacier paradise eröffnen die Crystal ride Kabinen den spektakulären Blick in die Tiefe. Der Glasboden, welcher dank einem aktiven Verbundglas von milchig weiss auf durchsichtig wechseln kann, wir sicherlich beim einen oder anderen einen Adrenalinkick auslösen, wenn der Blick nach unten wandert.