Bauclips

"Gigant am Gletscher" heisst der Dokumentarfilm über den Bau der höchsten 3S Bahn der Welt, welcher die Zermatt Bergbahnen AG in Zusammenarbeit mit Servus TV verwirklicht haben. Für diesen Film hat der Produzent Burkhard Feige die Arbeiten am Matterhorn glacier ride während 2 Jahren begleitet und eindrückliche Bilder und Szenen festgehalten.

Markus Hasler, CEO der Zermatt Bergbahnen AG erzählt über die erste Etappe der Bauarbeiten der 3S Bahn.

Anton Lauber, Bauleiter der Zermatt Bergbahnen AG, gibt Einblicke in den ersten Bausommer der höchsten 3S Bahn der Welt.

Andreas Heimann von Gasser Felstechnik AG erzählt von den Felssicherungsarbeiten, der Arbeitssicherheit und von den speziellen Herausforderungen auf der 3S Baustelle.

Markus Sigrist, General Manager von Leitner Schweiz AG über den zweiten Bausommer der höchsten 3S Bahn der Welt.

Nachdem die Seile der neuen 3S Bahn von Romanshorn quer durch die Schweiz bis nach Cervinia (IT) und hoch nach Laghi Cime Bianche (IT) gereist waren, begann der richtig spannende Teil des Seiltransports. Die Seile wurden mittels einer provisorischen Seilbrücke an einem Vorseil angehängt von Laghi Cime Bianche (2‘812m ü.M.), via Furggsattel (3‘365m ü.M.) nach Trockener Steg (2‘939m ü.M.) gezogen.

Mitten im Winter, am 30. Januar wurden die Bauarbeiten auf der höchsten Baustelle Europas wieder in Angriff genommen. Der Intensive Schneefall während des ganzen Winters hatte zur Folge, dass die Baustelle immer wieder von meterhohen Schneemassen befreit werden musste. Trotzdem konnte der hintere Steher betoniert und die elektromechanischen Teile inklusive den beiden Elektromotoren verbaut werden. Die Dachriegel wurden montiert und mit dem Bau der Holzkonstruktion konnte begonnen werden. Ebenso ist der Seilzug voll im Gange.

Der Transport der Seile durch die halbe Schweiz nach Italien und weiter nach Trockener Steg war nur die halbe Miete. Von Trockener Steg aus mussten die 5 Seile an Ort und Stelle gebracht werden. Über einen temporär installierten Vorseilzug wurden zuerst die Tragseile bis zur Bergstation am Klein Matterhorn gezogen. Anschliessend folgte das Zugseil. Das Zugseil gelangte auf demselben Weg zu Bergstation und zurück, wo es zu einer Schleife gespleisst wurde. Mit Überquerungen von Anlagen und Pisten, und einem Spannfeld von fast 2‘800 Metern über den Gletscher war dies keine leichte Aufgabe.

62 Haushalte könnte der Matterhorn glacier ride durch seine Solaranlagen jährlich mit Strom versorgen. In Zusammenarbeit mit dem Elektrizitätswerk Zermatt (EWZ) wurden an seiner Tal- und Bergstation insgesamt 765 Solarmodule angebracht, die das starke Sonnenlicht einfangen und wandeln es in Energie um. 

Auch an der Fassade des Restaurants Matterhorn glacier paradise ist die Fassade mit Solarpanels ausgestattet. Dafür konnten die Zermatt Bergbahnen den Schweizerischen und Europäischen Solarpreis entgegennehmen.