Fliegende Helfer

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20. SEPTEMBER 2016

Die Air Zermatt ist eines der vielen Partnerunternehmen, die der Zermatt Bergbahnen AG bei ihrem Mammut-Projekt - dem Bau der welthöchsten 3S Bahn - tatkräftig unter die Arme greifen.

Bis zum heutigen Tage hat die Air Zermatt für den Bau der 3S Bahn mehrere hundert Rotationen geflogen. Dazu zählen Transportflüge für die Felssicherung an der Westseite des Klein Matterhorns, Flüge für die Baustelleninstallation auf der italienischen Seite oder unterstützende Materialtransporte für die Kranmontage auf der neuen Bergstation. Um das Betonfundament für den Baukran auf 3‘883 m ü.M. zu legen, war die Air Zermatt an einem Tag sogar mit drei Helikoptern gleichzeitig unterwegs. Dies ist nicht unbedeutend, wenn man bedenkt, dass die Air Zermatt mit einer Flotte von insgesamt neun Helikoptern nicht nur Transportflüge, sondern vor allem auch Bergrettungen und Touristenflüge ausführt. Die Schwierigkeit für die Flughelfer und Monteure bei dieser Kranmontage ist, dass diese so exponiert, hoch ab Boden in einer steilen Seite arbeiten. Hier sind starke Nerven und ruhiges Blut gefragt. Das Zusammenspiel zwischen Pilot und Flughelfer ist hier enorm wichtig, der Pilot muss sich zu 100% auf den Flughelfer verlassen können. Diese Baustelle erfordert erfahrene Piloten, welche in heiklen Situationen Ruhe bewahren müssen.

Immense Herausforderungen durch das Wetter
Nicht nur die Bauarbeiter, sondern auch die Piloten der Air Zermatt haben vor allem mit dem Wind, dem schnell wechselnden hochalpinen Wetter und dem Nebel zu kämpfen. Eine weitere Schwierigkeit entsteht zudem durch die Steilheit des Geländes, die dazu führt, dass die Piloten die Unterlasten mit einer Seillänge von mindestens 60 Meter präzise zur Baustelle fliegen müssen. Ein unglaublicher Balanceakt! Zu guter Letzt kommt noch erschwerend hinzu, dass der Helikopter auf fast 4‘000 Metern durch die tiefe Luftdichte an der Grenze des Möglichen operiert. «Die Arbeiten auf der 3S Baustelle Klein Matterhorn gehören zu den absolut anspruchsvollsten Aufgaben, die wir mit unseren Helikoptern je durchgeführt haben.» bestätigt Gerold Biner, CEO der Air Zermatt.

Die Bauarbeiten an der 3S Bahn stellen uns als Bergbahnen und auch all unsere Partnerfirmen vor grosse aber bislang immer lösbare Herausforderungen. Wir sind sehr froh, können wir uns auf die Expertise unserer Partner verlassen, denn alleine geht's bei einem solchen riesigen Bauprojekt nicht.